Nach 2013 und 2015 organisierte die Gemeinschaft ‚Brot des Lebens‘ zum dritten Mal die europäische Sommerkonferenz von Schwert des Geistes vom 26.7. bis 2.8.19. Nachdem das Kolping-Haus in Immenreuth verkauft worden war, mussten wir einen neuen Platz finden.
Wo bitte ist Lambach?
Diese Frage mögen sich nicht wenige Teilnehmer der Sommer-Konferenz 2019 der europäischen Region von Schwert des Geistes gestellt haben, als sie erstmals den Ort des Treffens hörten. Man musste schon sehr genau die Landkarte Bayerns studieren, um diesen kleinen, nur aus wenigen Häusern bestehenden Ort im Bayrischen Wald zu finden; und um es gleich vorne weg zu nehmen: es war toll! Ein Ort zum Wohlfühlen für alle Beteiligten, ob groß oder klein, vor allem auch wegen der herzlichen und engagierten Aufnahme durch Hausleitung und Personal des dortigen Kolping-Ferienhauses. Am Ende der Tage hat sich mancher dann eine ganz andere Frage gestellt, nämlich: wann kommen wir wieder hierher?
Rund 200 Teilnehmer aus den Gemeinschaften in Glasgow, London, Belfast, Dublin, Belgien, Wien, Bielsko, Danzig, Haifa und natürlich von Brot des Lebens hatten sich auf den Weg nach Lambach gemacht, um den Herrn zu suchen, sein Wort zu hören und Gemeinschaft zu erleben. Das Wochenende zu Beginn der Konferenz stand unter dem sehr aktuellen Thema „Gender Ideology“, ein Thema mit vielen Facetten, das uns als Christen herausfordert und mit der säkularisierten Welt konfrontiert. Daher ist es wichtig, hier eine klare christliche Position zu finden und zu vertreten.
Die eigentliche Sommerkonferenz begann dann am Montag mit den Vorträgen zum Credo, das die Grundlagen unseres Glaubens umfasst. Wir beten es bei jeder Sonntags-Messe, manchmal eher gedankenlos, manchmal tief berührt von den angesprochenen Glaubenswahrheiten. In insgesamt 10 Vorträgen wurden diese Wahrheiten aus der Hl. Schrift. begründet. Ein Highlight war der Besuch des Regensburger Bischofs Rudolf Vorderholzer, der der Einladung gerne gefolgt war und über die Dreifaltigkeit als spezielle Wahrheit unseres Glaubens referierte.
Neben den Vorträgen war die Zeit vor allem mit Gesprächen und Begegnungen ausgefüllt. Alte Beziehungen wurden aufgefrischt, neue geknüpft. So wurde nicht nur aufgrund des schönen Wetters mancher Abend lang und die folgende Nacht dafür kurz. Aber eine Sommerkonferenz ist nur am Rande Urlaub, sondern vor allem eine Zeit der Begegnung mit dem Wort Gottes und miteinander. Da darf der Schlaf schon mal zu kurz kommen. Zeit zum Ausschlafen gibt’s danach wieder genug – bis zur nächsten Sommerkonferenz in 2020 in den Karpaten in Polen.
Text: Alfred Gassner;
Photos: Mark Major