Christkönig ist ein junges Fest in der katholischen Kirche, da es erst 1925 vom damaligen Papst Pius XI eingeführt wurde. Es war eine Zeit, in der einerseits eine Reihe der weltlichen Königtümer in Europa zu Ende gingen und andererseits der Nationalsozialismus langsam groß wurde. So war das Bekenntnis zu Christus als König auch eine klare Demonstration gegen den beginnenden „Führerkult“. Christkönig ist aber auch ein Bekenntnis, dass der Sohn Gottes nicht an Seiner Größe als König festhält, die Er gegenüber Pilatus bekennt, sondern dass Er sein Volk wie der gute Hirte auf die fruchtbare Weide führt und es behütet und beschützt (vgl. Ez. 34:11-16).

In diesem Jahr war es auch für uns als Gemeinschaft ein besonderes Fest, da wir unseren 40. Geburtstag als Gemeinschaft feierten. 1980 hatten sich eine Reihe von Brüdern und Schwestern entschieden, dem Herrn in einer verbindlichen Gemeinschaft nachzufolgen. Deshalb war es auch eine besondere Freude, dass an diesem Tag 3 junge Ehepaare in den Bund eingetreten sind und das sogenannte „Underway Commitment“ abgelegt haben. Damit umfasst die Gemeinschaft nun 36 Erwachsene und 31 Kinder.

Pater Johannes betonte in seiner Predigt, dass wir als Christen in einer ewigen Monarchie leben, die aber nicht wie viele der weltlichen Monarchien auf Ansehen und Macht ausgerichtet ist, sondern dass Jesus, unser König, sich auch als der gute Hirte erweist, der jedem einzelnen Schaf seiner Herde nachgeht und ihm seine Fürsorge angedeihen lässt.

Gerne hätten wir diesen Festtag dem Anlass entsprechend miteinander und mit Gästen gefeiert, was aber aufgrund der Corona-Umstände nicht möglich war. Wir hoffen, dass es im nächsten Jahr möglich sein wird, diesen Tag nachzufeiern.

 

 

Text: Alfred Gaßner

Fotos: Klemens Kantert